(Dieser Beitrag enthält Werbung, unbezahlt = von Herzen)
Der Adventskalender hängt, ein Kranz mit Kerze hat es auch auf unseren Esstisch geschafft und dank täglicher Erinnerung habe ich auch nicht vergessen, dass die Stiefel geputzt und auch gefüllt werden. Der gute Herr Nikolaus hat mir nämlich mal wieder zugesteckt, dass er es leider nicht schafft, persönlich bei uns vorbeizuschauen und um meine dringende Mithilfe gebeten. Der hat wohl noch nie etwas von Mental Load geplagten Eltern in der Weihnachtszeit gehört.
Noch 18 Tage bis Weihnachten und die Liste mit meinen ToDos wird überhaupt nicht kürzer. Geschenke kaufen, irgendwo bis Weihnachten verstecken und alles schön verpacken. Am besten natürlich nachhaltig, ohne zu viel Müll zu produzieren. Den Rest der Familie mit Geschenk-Ideen versorgen, das Weihnachtsessen planen und mich darum kümmern, dass der Plan auch aufgeht. Hier eine Feier, dort eine Aufführung und dann auch noch ein voller Eventkalender, der zu vielen schönen Aktionen in Lüneburg einlädt. Upsi… Habe ich gerade schon wieder “Ja” gesagt, als ich nach einem Essen fürs Buffet gefragt wurde?
Ich stecke mittendrin in der alljährlichen elterlichen Adventshölle. So habe ich diese Zeit in den letzten Jahren zumindest immer genannt, bevor mir der Begriff Mental Load bekannt war. Und das war nicht liebevoll gemeint.
Nix: “Oh, du Fröhliche.” Stattdessen mutiere ich bis zum Weihnachtsfest stets zur perfekten Zweitbesetzung für den Grinch.
Aber in diesem Jahr wird es anders. Und das nicht, weil ich noch besser geplant habe, noch effektiver werde und viel besser strukturiert bin. Alle, die mich kennen, wissen, dass ich diese Hoffnung längst aufgegeben habe.
Seit einigen Monaten kenne ich Sina vom MY MIND Studio in Lüneburg. Ich habe schon mehrere ihrer Kurse besucht und dort jede Menge gute Dinge für mich mitgenommen. Sina und ich haben über Mental Load zur Weihnachtszeit gesprochen und auch über Möglichkeiten, diesen etwas zu reduzieren.
Bye, bye Mental Load – 3 Tipps für mehr Entspannung in der Adventszeit
Ja zu mehr Pausen sagen
Viel Stress und mehr Pausen? Auf diesen Ratschlag hätte ich mich früher nie eingelassen. Keine Zeit, zu viel zu tun… Doch seit einigen Monaten hilft mir genau das in stressigen Phasen. Mehr Pausen heißt konkret: Handy weglegen und bewusst etwas tun, das mich ablenkt. Podcasts hören, allein oder mit den Kindern lesen, einen kurzen Ausflug in den Wald machen und mit der Familie Dinge tun, die wir schon viel zu lange aufschieben. Diese Pausen habe ich zum Beispiel sogar im Adventskalender der Kinder geplant. Wir backen an bestimmten Tagen, besuchen die Esel im Arche-Park oder den Weihnachtsmarkt. Zum ersten Mal empfinde ich das alles nicht als zusätzlichen Stressfaktor, sondern als Zeit, die ich zum Ausruhen und Abschalten wirklich brauche und nutze. Das MY MIND Studio ist außerdem ein Ort, an dem das Abschalten wahnsinnig gut funktioniert. Ob in einem der Kurse oder bei bei einem kleinen Stop im Café beim Weihnachtsshopping in Lüneburg.
Nein zu Perfektionismus sagen
Ja, ich gebe es zu. Auch ich habe tausend Ideen bei Pinterest und Instagram für die Weihnachtszeit abgespeichert. Und den Eventkalender der kleinen ERIKA würde ich in den kommenden Wochen gerne einmal komplett mitnehmen. Früher hätte ich einfach alles umsetzen wollen. Und ich hätte auch nichts aus der Hand gegeben, damit auch ja alles genauso wird, wie ich es mir vorstelle. Ich hätte mich aber auch geärgert, weil eine bessere Planung bestimmt zu einem besseren Ergebnis geführt hätte. Schließlich gibt es tausend Tipps in SocialMedia und andere bekommen das auch hin. Von Mental Load ist dort überall nichts zu sehen. In diesem Jahr verzichte ich darauf, jedem Familienmitglied ein bestimmtes Geschenk fürs Kind aufs Auge zu drücken. Ich gebe Essenswünsche fürs gemeinsame Familienessen auf und sage den vierten coolen Termin einfach ab, wenn uns eher nach einem Weihnachtsfilm auf dem Sofa ist statt HalliGalli. Das fühlt sich momentan noch total falsch an. Aber mein Kopf wird den Bauch schon noch davon überzeugen, dass es so genau richtig ist. Dass mein Bauch immer häufiger auf den Kopf hört, verdanke ich übrigens ebenfalls den Kursen im MY MIND Studio. Dass OK gut genug und perfekt nicht immer das Ziel ist, habe ich eindeutig dort gelernt.
Akzeptieren, was ich nicht ändern kann
Ich war schon immer empfänglich für jeglichen kreativen Kram. Ich sage zur Weihnachtszeit aus vollem Herzen “Ja” zu jeder Bastelaktion und will nur diese kleine Idee umsetzen. Und diese andere natürlich… Und dann noch eine und spätestens zum zweiten Advent läuft alles aus dem Ruder. DAS BIN ICH. Aber kann ich vielleicht auch einfach akzeptieren, dass der Dezember einfach ein knallharter Endgegner ist, den ich aber in den letzten Jahren immer bezwungen habe und mich auf einen ruhigen und entspannten Januar freuen? Üblicherweise ist dann nämlich tote Hose an allen Fronten. Momentan klappt es richtig gut, dem mit großer Vorfreude entgegenzusehen.
Weihnachtsmusik, Kakao & Marshmallows, Märchenbuden. Lebkuchen backen und Kerzenschein. Zwei Männer namens Nikolaus und Weihnachtsmann als absolute Helden der Saison. Das ist Advent für meine Kinder. In diesem Jahr vielleicht auch meiner. Spätestens nächstes Jahr 😉