FamilienalltagKurse

“Kopf, geh aus!” So gelingt Abschalten am Abend

Abschalten am Abend - Tipps für Eltern
Jennifer Guhl gibt Tipps fürs Abschalten am Abend

Habt ihr euch schonmal eine Stopptaste für euren Kopf gewünscht, damit ihr abends zur Ruhe kommt? Egal wie anstrengend die Tage als Eltern sind und wie k.o. viele nach einem aufregenden Tag mit Kindern sind, das Abschalten am Abend klappt trotzdem häufig nicht. Jennifer ist Expertin für Selbstfürsorge und hilft Frauen und Müttern zu mehr Gelassenheit im Alltag. Für besseres Abschalten am Abend hat sie jede Menge Tipps.

Warum fällt es uns manchmal so schwer, abends zur Ruhe zu kommen, obwohl wir müde und erschöpft sind?

Je länger du keine aktive Selbstfürsorge in deinen Alltag integrierst, um so mehr läufst du Gefahr, in einen körperlich und geistig sehr ungesunden Zustand zu kommen. Dein Geist war höchstwahrscheinlich den ganzen Tag im Mental-Load-Modus, dein Körper sicherlich öfter angespannt, wenn du die Zeit im Nacken hattest. All das sind Anzeichen, die ernst genommen werden wollen. 

Beantworte dir selbst einmal ehrlich die folgenden Fragen:

  • Gibt es in deinem Alltag Zeiten, in denen du einen Moment bewusst in dich hineinhörst & -spürst?
  • Nimmst du ab und zu wahr, wie es dir gerade geht?
  • Hörst Du auf die Signale deines Körpers und nimmst sie ernst?
  • Kümmerst du dich um deine Bedürfnisse oder nur um die Personen in deinem Umfeld? 
  • Machst du trotz hohem Stresslevel immer weiter oder gehst vielleicht sogar über deine Grenzen?

Ertappt? Damit bist du nicht allein. Ignorierst du die Signale, sind dein Körper & Geist am Abend so sehr überreizt, dass es viel mehr Raum und Zeit braucht, um deinen Körper zu entspannen und in einen ruhigen Schlaf zu finden. Ein Bewusstsein für deinen Körper und deinen Geist im Alltag zu gewinnen, spielt also eine große Rolle. Bewusstes Wahrnehmen und das entsprechende Handeln zum eigenen Wohl bringen die entscheidende Wende für besseres Abschalten am Abend.  

Abschalten am Abend: Können Frauen, speziell Mamas, das besonders schlecht?

Es kann nicht nur auf Frauen und Mamas bezogen werden. Väter können genauso davon betroffen sein. Es kommt dabei auf die jeweilige Persönlichkeitsstruktur an. Eine Orientierung dabei kann sein: 

  • …wie resilient, also widerstandsfähig, du im Umgang mit Stress bist. Hast du schon konkrete Stresspräventionsstrategien in deinem Alltag etabliert, um gut für dich zu sorgen?
  • …wie der Umgang mit Stress konkret ist, mit welchem Mindset und welchen Strategien du die Herausforderungen des Alltages angehst.
  • …wie gut du Verantwortung abgeben kannst und loslässt, um dich selbst mehr zu entlasten.  
Wer am Abend nicht abschalten kann, hat oft am Tag nicht gut auf sich geachtet. Doch das kann man lernen. “Zufriedene Frauen” ist genau der richtige Ort dafür. Jennifer zeigt dir hier, wie es geht.

Abschalten lernen? So funktioniert es!

Lernen wie man abschaltet? Ja, das kannst du tatsächlich. Indem du es trainierst, wie du auch einen Muskel trainieren kannst. Ein Grund dafür, warum du nicht runterkommen kannst, liegt daran, dass du eventuell zu sehr an deinen Gedanken, an deinen Aufgaben, am Tagesgeschehen festhältst. Womöglich auch schon an die Aufgaben vom nächsten Tag denkst. Wahrscheinlich passiert das aktuell noch unbewusst und du verstehst vielleicht gar nicht, weshalb dir das Abschalten am Abend so schwerfällt. Dann kann ein Journaling dir gut tun.

Gedanken notieren, Gedanken sortieren. Und dann loslassen.

Hast du zu viele Gedanken im Kopf, kannst du Abstand gewinnen und dich entlasten, indem du dir Zeit nimmst und die Gedanken aufschreibst. Sorgen oder Zweifel, die dich bewegen, können sich somit relativieren und deine Gefühle dazu ebenso. Unsere Gedanken spielen uns ganz häufig einen Streich und sie erschaffen Gefühle in uns, die manchmal so rein gar nichts mit der aktuellen Situation im Hier und Jetzt zu tun haben. 

Hast du deine Gedanken zu Papier gebracht, kannst du in die Selbstreflektion gehen und dir die Frage stellen: „Welche Qualität haben meine Gedanken?“ Sind meine Gedanken positiv oder verstärken sie mein Stressempfindungen gar? Sind die Gedanken über eine Situation wirklich wahr? Diese und noch einige weitere Impulsfragen, können dir helfen aus dem Gedankenkarussell auszusteigen. Verabschiede dich von unnötigen Gedanken, lasse sie wie Wolken an dir vorüberziehen und nehme wahr, wie es dir damit geht.   

Als gute Unterstützung nach dem Journaling kannst du dich mental noch mehr befreien und körperlich entspannen, indem du eine Entspannungsmeditation machst. Das kann eine Meditation sein, die dich durch deinen Körper führt, um genau dort deine Anspannung zu lösen. Das kann eine Klangmeditation sein, die auf deinen Geist und Körper beruhigend wirkt. Dort darfst du einmal in dich hineinspüren, was sich für dich stimmig anfühlt. Es gibt viele gute Optionen, die das Abschalten am Abend positiv beeinflussen.

Am Ende des Tages geht es darum, ganz bewusst weg vom Kopf zu kommen, denn auch das Einschlafen ist ein Prozess des Loslassens. Hältst du mental zu sehr fest, verhinderst du auch den natürlichen Einschlafprozess.  

Mehr Selbstfürsorge im Familienalltag

Die gute Nachricht ist: Du kannst jede Menge dafür tun, damit du abends erst gar nicht an diesen Punkt kommst. Der Schlüssel dafür ist die aktive Selbstfürsorge. Aktive Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren ist ein Prozess, indem du Stück für Stück etwas für deine mentale und körperliche Gesundheit tust. Hier können wir gemeinsam aktiv werden. Ich unterstütze dich bei der Entwicklung von positiven Alltagsritualen. In Workshops, im Einzelcoaching oder auch mit Inspirationen auf meinem Instagram-Account.

Auf dem Weg in die aktive und regelmäßige Selbstfürsorge ist es möglich, immer mehr zu dir selbst zu finden, einen Zugang zu deinen wahren Bedürfnissen und deiner Intuition. All zu häufig werden unsere Intuition und Bedürfnisse jedoch so stark von den alltäglichen Herausforderungen überlagert, sodass wir keinen Zugang dazu haben. Das kann langfristig sehr ungesund für die mentale und körperliche Gesundheit sein. Ein Erschöpfungszustand und ständige Müdigkeit sind häufig eines der ersten Symptome. Ist dieser Punkt erreicht, wird das Abschalten am Abend immer schwieriger. 

Wer schreibt hier? Jennifer Guhl – Dipl. Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin für Frauen & Familien (DGSF), Stresspräventionstrainerin, Gründerin von Zufriedene Frauen

Hi, ich bin Jennifer Guhl, die Gründerin von Zufriedene Frauen.

Ich bin hier als deine Mutmacherin und Inspirationsquelle für nachhaltige Veränderungen in deinem Leben.

In meiner Rolle als Trainerin und Therapeutin für mentale Selbstfürsorge begleite ich Frauen & Familien dabei, ein tieferes Verständnis für ihre Gefühle, Bedürfnisse, Gedanken- und Verhaltensmuster zu gewinnen. Aus diesem Verständnis heraus, gelingt es nachhaltig, ein mental und körperlich gesundes Leben zu erschaffen.

Gemeinsam schaffen wir inneres Gleichgewicht und Lebenszufriedenheit für die ganze Familie.

KONTAKT:
Jennifer Guhl
Website: Zufriedene Frauen
Instagram: jennifer.guhl.bewusst_sein

Ihr möchtet auch Gastautor*in bei der kleinen ERIKA werden, euer Wissen teilen und die Chance nutzen euch und euer Unternehmen vorzustellen? Meldet euch gerne und wir suchen gemeinsam nach Themen, die Eltern interessieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VERANSTALTUNGSTIPPS

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner